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Infobrief


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Bemerkens-
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bit.infobrief Nr. 14 vom 27.06.2006

Liebe Kollegen,

die Sommerausgabe von bit.infobrief kommt etwas früher, damit ich Sie noch rechtzeitig zu "Barrierefrei 2.0" einladen kann.


1. Barrierefrei 2.0 - neue Vorträge

Dass Barrierefreies Webdesign für alle gut ist, sage ich ja schon immer. In diesem Sommer gibt es neuen Schwung und neue Zuhörer für unsere frohe Botschaft. Was uns beflügelt ist WCAG 2.0, die zweite Version der Web Content Accessibility Guidelines, die nun endlich zum Greifen nah ist. Die Vorträge dieses Sommers sollten Sie nicht verpassen!

Kurz Entschlossene kommen morgen, am 28. Juni, nachmittags in die Handelskammer Hamburg. Es gibt Vorträge zum Thema "Barrierefreies Internet - Wie Sie Ihre Website benutzerfreundlicher gestalten und mehr Kunden erreichen". Die Referenten sind Mitglieder des HNBI Hamburger Netzwerk für Barrierefreie Informationstechnik. Bei über 200 Anmeldungen war es nötig, in den großen Saal auszuweichen - da werden ein paar Nachzügler auch noch Platz finden.

Die nächste Gelegenheit ist schon nächste Woche am 6. Juli in München im Institut für Kunstgeschichte der LMU. Das Thema "Barrierefreiheit im Internet" beleuchte ich gemeinsam mit dem Usability-Experten Werner Schweibenz von der Universität Saarbrücken. Für unser Publikum setzen wir Schwerpunkte bei der Rechtslage in Bayern und bei dem Thema Bildbeschreibung.

Am Ende des Sommers am 28.-29. September gibt es den Webkongress Erlangen zum Thema Barrierefreiheit, auf den ich mich als Teilnehmerin freue. Wir hören die Stars der Barrierefrei-Szene mit Reflexionen über die Zukunft des Internet und mit Lösungsansätzen für die tägliche Praxis der Verwaltung barrierefreier Websites.

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2. Universal Usability

Die Verbindung von Accessibility und Usability wird in WCAG 2.0 deutlich, das die bekannten technischen Regeln unter die vier Designprinzipien wahrnehmbar, bedienbar, verständlich und robust einordnet. Wie die Barrierefrei-Regeln die allgemeine Usability fördern, ist eines meiner Lieblingsthemen und kommt in jedem Vortrag vor. Wer nicht zu einem Vortrag kommen kann, liest nach in meinem Aufsatz aus IWP 8/2005.

  • > Brigitte Bornemann-Jeske: Barrierefreies Webdesign zwischen Webstandards und Universellem Design (PDF)
    http://snipurl.com/sdew (bit.informationsdesign)
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3. Content Management

CMS - Content Management Systeme - gibt es in unüberschaubarer Zahl, und nur sehr langsam zeichnet sich eine Konsolidierung des Marktes ab. Die Erfahrungen der Barrierefrei-Experten mit Systemen wie Typo3 und Papoo werden auf dem Webkongress Erlangen (siehe oben) vorgestellt, ebenso ein Projekt "Einkaufsführer CMS" des BIK-Projekts.

Überraschend kommt in diesem Zusammenhang die Frage: "Wofür braucht man eigentlich ein CMS?" Wer so fragt ist kein DAU - Dümmster anzunehmender User - sondern Wolfgang Wiese, Leiter des Online-Managements beim Regionalen Rechenzentrum Erlangen. Mit seinem Projekt "Vorlagenkatalog der Uni Erlangen" will er zeigen, wie man ganz ohne CMS auskommt, und zwar auch bei einer Website mit mehreren Tausend Seiten Inhalt und Dutzenden von Beitragenden. Die Grundlage ist ein Satz barrierefreier Designvorlagen in standardkonformem HTML und CSS. Ein paar Skripte gibt es optional dazu. Für die Bearbeitung der Inhalte kann man jeden beliebigen HTML-Editor nehmen, von Notepad bis Dreamweaver.

Mit diesem prominenten Beispiel im Hintergrund wagen wir ein coming-out: Bei bit.informationsdesign konnten wir uns bisher nicht für ein Haus-CMS entscheiden, und das ist vielleicht auch gut so. Wenn wir die Wahl haben, verzichten wir auf ein CMS und liefern die Website in HTML und CSS, mit einem Vorlagenkatalog für den Redakteur. Dass das praxistauglich ist, beweist seit drei Jahren der Botanische Garten München.


Soviel für heute.

Ich würde mich freuen, Sie bei einer der Gelegenheiten dieses Sommers zu treffen.

Brigitte Bornemann-Jeske

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