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Die Hommingberger Gepardenforelle ist nicht wirklich ein Fisch, sondern eine Erfindung der Computerzeitschrift c't aus dem Heise-Verlag. Das Kunstwort ist der Testfall im c't SEO-Wettbewerb, einem Wettbewerb in Suchmaschinenoptimierung. Wer schafft es, mit dem Suchwort Hommingberger Gepardenforelle unter die Top Ten in Deutschlands bekanntesten Suchmaschinen zu kommen? Der Wettbewerb begann am 16. April 2005 und endete am 15. Dezember 2005.

Das Ziel dieser Seite ist leicht abgewandelt: Wir konzentrieren uns auf Google, den Spitzenreiter unter den Suchmaschinen. Und wir grenzen den Wettbewerb ein auf die Suchworte Hommingberger Gepardenforelle barrierefrei. Spannend ist für uns die Frage, wie weit wir mit den Gestaltungsregeln für Barrierefreies Webdesign kommen, welche Rolle die Backlinks spielen, und ob wir wirklich ganz ohne die geheimnisvollen bösen Tricks auskommen, die man gemeinhin unter Suchmaschinenoptimierung versteht.

Unterstützer

Den Teilnehmern an unserer Mitmachaktion Links für die neue Hommingberger Gepardenforelle sagen wir herzlichen Dank für ihre Unterstützung.

Chronik

In der folgenden Chronik protokolliert Brigitte Bornemann-Jeske den Verlauf unserer Teilnahme am Wettbewerb. Ein Auszug mit den wichtigsten Einsichten und Ergebnissen steht auf unserer Testseite für Off-Site-Optimierung.

16. April 2005

Suchmaschinen und Barrierefreies Webdesign - die Initialzündung

Ein Kollege macht mich auf den Suchmaschinen-Wettbewerb bei Heise aufmerksam. Ich kaufe c't Nr. 9/2005 und lese über richtige Suchmaschinenoptimierung und böse Tricks. Erfreulich die klaren Aussagen zum Zusammenhang zwischen Suchmaschinen und standardkonformer Programmierung. Jetzt fehlt noch der Bezug zu den Gestaltungsregeln für Barrierefreies Webdesign. Da machen wir was!

10. Mai 2005

Suchmaschinenoptimierung: Google ist blind

Auf bvmw-nord-it erscheint der Artikel Suchmaschinenoptimierung: Google ist blind von Brigitte Bornemann-Jeske. Darin geht es um den Zusammenhang von Suchmaschinen und Webstandards, oder warum barrierefreies Webdesign auch für den Mittelstand interessant ist. Ein Eintrag auf unserer Neues-Seite gibt dem Artikel gleich ein besseres Ranking.

16. Mai 2005

Sieger ist hommingberger-gepardenforelle.net

Heise Newsticker veröffentlicht das erste Zwischenergebnis vom Suchmaschinenwettbewerb. Sehr schön: Die standardkonform programmierte Site hommingberger-gepardenforelle.net ist bei Google auf Platz 1. Heise erwähnt lobend das valide HTML und das CSS-Layout. Abgesehen davon kann man auch einige Übertreibungen finden: Hommingberger Gepardenforelle steht im title-Attribut eines jeden Links im Hauptmenü. Das ist schon hart an der Grenze zum keyword stuffing. Was würde ein Blinder dazu sagen? Na okay. Da die title-Attribute nicht automatisch angesagt werden, sondern erst auf Abfrage, stört es nicht den Lesefluss. Aber war dieser Trick nötig? Ein Großteil des Erfolgs geht auf die Vernetzung zurück. Der Betreiber von hommingberger-gepardenforelle.net hat es geschafft, mehr als 2000 externe Links auf seine Site einzuwerben. Da hätte er eigentlich auf seine guten Inhalte und die saubere Strukturierung vertrauen können. Warum setzt er Tricks ein, die zu Lasten der Usability gehen?

20. Mai 2005

Barrierefrei-Experten zur Hommingberger Gepardenforelle

Was sagt die Barrierefrei-Gemeinde zur Hommingberger Gepardenforelle? Eine Google-Recherche mit den Suchworten Hommingberger Gepardenforelle barrierefrei ergibt über 700 Fundstellen, aber keine stimmt mehr als zufällig mit der Suchwortkombination überein. Niemand beteiligt sich am Suchmaschinen-Wettbewerb. Niemand stellt den Zusammenhang zwischen standardkonformer Programmierung und Suchmaschinenoptimierung dar. Mein Artikel Google ist blind, vor 10 Tagen publiziert, ist noch nicht gelistet.

Unter den bekannten Barrierefrei-Akteuren finde ich nur bei Wolf Wiese einen Kommentar zur Hommingberger Gepardenforelle. Er hält gar nichts vom Wettbewerb, denn für ihn ist Suchmaschinenoptimierung per se nur Trickserei. Die Einschätzung kann ich nicht teilen. Die bösen Tricks sind ja nichts anderes als die missbrauchte, oder stark übertriebene, Anwendung der guten.

Ich erinnere mich an eine Diskussion auf WAI-DE, der deutschen Mailingliste für Barrierefreies Internet vom Herbst 2004. Im Zusammenhang mit der Kosten-Nutzen-Rechnung für Barrierefreies Webdesign wurde die gute Platzierung in Suchmaschinen angesprochen, die viele Kollegen beobachtet hatten. Jemand warf ein, dass bei hoher Konkurrenz die Barrierefreiheit noch nicht ausreicht, um auf die ersten Plätze zu kommen. Damit war der Thread beendet. Vielleicht leidet die Szene am Alles-oder-Nichts-Syndrom?

Unter den Google-Funden ist ein interessanter Aufsatz von Jendryschk Kritik am Wettbewerb um die Hommingberger Gepardenforelle: Man werde dazu erzogen, Seiten für Maschinen und nicht für Menschen zu schreiben. Das klingt etwas nach Maschinenstürmerei. Meine These dagegen: Die Routinen der Suchmaschinen sind so weit ausgereift, dass sie der Informationssuche des menschlichen Lesers schon recht nahe kommen. Um einen Text für Suchmaschinen zu optimieren, muss man nicht viel mehr tun als für ein menschliches Publikum. In beiden Fällen geht es darum, dass die Information auffindbar ist, als vertrauenswürdig und relevant bewertet und schließlich verstanden wird. Okay, das ist jetzt etwas idealistisch. Google ist noch nicht ganz so weit, sonst gäbe es nicht die Trickser, die diese guten Eigenschaften nur vortäuschen. Der wahre Kern an der Kritik: Wer über Google gefunden werden möchte, muss sich überdeutlich ausdrücken. Die wichtigste Lektion in Texte schreiben für das Web ist, seine Keywords prägnant zur Geltung zu bringen. Understatement und Andeutungen sind für das Web zu fein.

Was ich mir unter Suchmaschinenoptimierung vorstelle: Man entwickelt prägnant formulierte, auf das Publikum zugeschnittene Inhalte, verpackt sie in semantisch korrektes HTML und stellt sie in eine wohl strukturierte Website ein. Will man einen Platz unter den Top Ten, sorgt man zusätzlich für empfehlende Links von anderen Websites, am besten von Websites zum selben Thema. Das müsste eigentlich genügen.

Jetzt bin ich neugierig, ob meine These über Barrierefreies Webdesign und Suchmaschinenoptimierung in der realen Welt Bestand hat. Mein Beschluß steht fest: Wir beteiligen uns am Wettbewerb um die Hommingberger Gepardenforelle!

23. Mai 2005

Strategie: Wir suchen eine Nische

Der Plan zur Beteiligung am Wettbewerb reift langsam. Die Hommingberger Gepardenforelle ist ein hoch konkurrentes Suchwort. Google hatte am ersten Stichtag, nach 30 Tagen des Wettbewerbs, 3 Millionen Fundstellen. Heute hat es sich auf 1.2 Millionen eingependelt. Da haben Newcomer nur eine Chance, wenn sie eine Nische besetzen. Beschluss: Wir beteiligen uns mit der Suchwort-Kombination Hommingberger Gepardenforelle barrierefrei.

Welchen Stand hat mein Artikel Google ist blind? Heute, 13 Tage nach Veröffentlichung, wird er in Google erstmals gelistet. Allerdings nicht im Ergebnis von Hommingberger Gepardenforelle barrierefrei. Interessant: barrierefrei steht im Fließtext und wird gar nicht gefunden. In den Überschriften steht Google ist blind und standardkonforme Programmierung. Den Artikel für den Wettbewerb umzuschreiben wäre schade. Sein Publikum sind die mittelständischen Unternehmer, nicht die Suchmaschinen-Experten.

Beschluss: Wir machen eine Seite auf bit.informationsdesign, die auf die Suchworte Hommingberger Gepardenforelle barrierefrei optimiert ist und den Zusammenhang zwischen barrierefreiem Webdesign und Suchmaschinenoptimierung beschreibt. Am Stichtag des Wettbewerbs, 15. Dezember 2005, soll die Seite in Google unter den Top Ten sein.

30. Mai 2005

Erfolgsfaktoren

In c't 12/2005 erscheint eine erste Auswertung des Suchmaschinen-Wettbewerbs. Gewonnen haben a) alte Sites mit hoher Linkpopularität, b) eine Linkfarm, c) der Newcomer hommingberger-gepardenforelle.net mit guter Vernetzung, häufigen Updates und standardkonformer Programmierung. Na bitte! Die Linkfarm ist nach Meinung der Autoren wohl der einzige unter den tricksenden Suchmaschinenoptimierern, der sich am Wettbewerb beteiligt. Die anderen haben schon verstanden, dass ihnen bei Entdeckung die Streichung aus dem Suchmaschinen-Index droht.

2. Juni 2005

Versuchsaufbau

Für den geplanten Aufsatz Mach' die Hommingberger Gepardenforelle barrierefrei! - Kleine Anleitung zur Suchmaschinenoptimierung fehlt im Moment die Zeit. Schnelles Handeln ist aber Trumpf, vor allem bei Google, der die alten Seiten bevorzugt. Plan B: Wir nehmen meine chronologischen Aufzeichnungen und stellen sie provisorisch ins Netz. Die Blogs spielen ja eine große Rolle in den Top Ten des Wettbewerbs.

Versuchsaufbau: Eine sprechende URL ist wichtig. Datei- und Verzeichnisnamen dieser Seite enthalten die Suchworte. Die Seite wird direkt von der Homepage verlinkt, um den guten PageRank von bit.informationsdesign zu vererben. Wie wichtig ist die Domain? Um die Google-Bewertung zu testen, richten wir eine Subdomain hommingberger-gepardenforelle.bit-informationsdesign.de ein. Wir haben dann also zwei Seiten im Netz und müssen darauf achten, dass die Inhalte nicht als Duplikate erscheinen.

8. Juni 2005

Hommingberger Gepardenforelle barrierefrei im Netz

Diese Seite ist endlich im Netz! Hiermit beteiligen wir uns am Heise-Suchmaschinenwettbewerb.

9. Juni 2005

Was macht die Konkurrenz?

Heute hat Google 11.200 Fundstellen mit den Suchworten Hommingberger Gepardenforelle barrierefrei. Habe ich ernsthafte Konkurrenz? Tatsächlich, unter den ersten 10 gibt es 2 bis 3, die den Zusammenhang direkt ansprechen. Sehr schön die Formulierung bei symweb: barrierefrei = suchmaschinentransparent.

10. Juni 2005

Bingo! Platz 1 in Google!

Der Beweis ist erbracht: Mit dem Suchwort hommingberger gepardenforelle barrierefrei stehen die Seiten von bit.informationsdesign bei Google auf Platz 1 und 2. Insgesamt hat Google 11.300 Fundstellen zu dieser Suchwort-Kombination. Hier der Screenshot vom Suchergebnis (GIF 46 KB.

Das Erfolgsrezept ist reine On-Site-Optimierung, bisher gibt es keinen einzigen Backlink, der das Ranking der Seiten anheben könnte.

Jetzt mutig nach hommingberger gepardenforelle gesucht! Na ja: wir haben die Plätze 315 und 692. Da müssten wir noch etwas tun, wenn wir es auch im großen Wettbewerb ganz nach oben schaffen wollten.

Neue Suchanfrage: Suchmaschinenoptimierung barrierefrei. Diese Seite ist auf Platz 4 von 17.900, ohne dass wir uns mit dem Suchwort Suchmaschinenoptimierung bisher besondere Mühe gegeben hätten. Auf Platz 5 finden wir endlich die lange gesuchte Konkurrenz. Sehr anschaulich wird hier am Beispiel der Blinden der Zusammenhang zwischen Barrierefreiem Webdesign und Suchmaschinenoptimierung beschrieben.

16. Juni 2005

Barrierefrei-Kollegen bleiben skeptisch

Gestern habe ich auf WAI-DE meine Ergebnisse bekannt gemacht, aber die Kollegen sind nicht begeistert. Beweise, dass semantische Auszeichnungen wichtig sind? Platz 300 ist nichts wert, Nischensuche für Platz 1 ist keine Option? Nur Michael Charlier pflichtet mir bei, aus Prinzip: Wenn es richtig ist, dass die Webstandards die Mutter des Internet sind, dann gilt das auch für Suchmaschinen.

Die Kollegen könnten sicher von den Erfahrungen der professionellen Suchmaschinenoptimierer profitieren. Ich verweise auf ABAKUS, von denen ich viele Ideen habe, und denen ich an dieser Stelle Dank sagen möchte.

Unsere Google-Platzierung für Hommingberger Gepardenforelle barrierefrei ist heute bei 1 und 4. Dazwischen steht symweb, die ich mit meinem Link vom 9. Juni promoted habe. Im großen Rennen um die Hommingberger Gepardenforelle haben wir uns mit Platz 307 und 687 leicht verbessert. Das liegt sicher an den Aktualisierungen.

21. Juni 2005

Konkurrenz belebt das Geschäft

Die ersehnte Konkurrenz ist da. Kollege Charlier hat mein Beispiel aufgegriffen und auf seiner Website kommkonzept einen Aufsatz zur Hommingberger Gepardenforelle eingestellt. Er hat ähnliche Ergebnisse wie ich: Platz 9 für die Suchworte Gepardenforelle barrierefrei, und Platz 310 im großen Wettbewerb. Dabei hat er sich keine besondere Mühe mit der Keyworddichte gegeben, sonst wäre er mit barrierefrei auch an die Spitze gekommen.

14. Juli 2005

Wenige Backlinks genügen

Kollege Charlier hat den Beweis erbracht: Wenige Links von befreundeten Websites haben seine Seite im großen Wettbewerb um die Hommingberger Gepardenforelle auf Platz 23 gebracht. Es waren nicht mehr als 10 externe Links nötig, diese allerdings hochwertig, einer sogar mit PageRank 7. Dagegen hat der Testsieger der ersten Phase mehr als 2000 externe Links aufgebracht - so viel Mühe wäre vielleicht gar nicht nötig gewesen.

Diese Seite wird nun im Google-Ergebnis mit den Suchworten Hommingberger Gepardenforelle barrierefrei von Platz 1 verdrängt. Davor geschoben haben sich Michael Charlier und css-technik, sein hochrangigster Berichterstatter.

Michael Charliers Erfolg wird ja nun die Aufmerksamkeit der Barrierefrei-Gemeinde gewinnen. Damit kommt sicher genügend Stoff für vergleichende Untersuchungen zusammen.

18. Juli 2005

Beginn des Off-Site-Tests

Wir richten eine dritte Seite zur Hommingberger Gepardenforelle ein, und zwar auf www.bitsite.de, unserem neuen Webspace, der bisher noch keine öffentlichen Inhalte hatte. Damit wollen wir die Off-Site-Faktoren der Suchmaschinenoptimierung testen, speziell Backlinks und PageRank. Wie wird es einem absoluten Newcomer ergehen, der nicht den bequemen PageRank 5 einer gut eingeführten Website mitbringt?

26. Juli 2005

Mitmachaktion zur Suchmaschinenoptimierung

Wir haben die Abonnenten von bit.infobrief um einen Link auf unsere neue Seite gebeten. Wer noch mitmachen möchte, liest das Prozedere in bit.infobrief Nr. 10. Als Dank gibt es einen Backlink hier auf dieser Seite.

Dass wenige Links schon viel ausmachen, zeigt nicht nur Kollege Charlier, sondern auch meine eigene Statistik. Diese Seite hat den ersten Backlink von unserer neuen Domain bitsite.de, und ist dadurch im großen Wettbewerb von Platz 280 auf Platz 177 geklettert. Davor haben wir durch gelegentliche Aktualisierungen eine Verbesserung des Rankings von anfangs 315 auf 280 erreicht. Kollege Charlier hat sogar durch fleißiges Aktualisieren binnen drei Wochen 105 Plätze gut gemacht.

8. August 2005

Auch eine neue Domain braucht nur wenige Backlinks

Die 5 Teilnehmer der Mitmachaktion und unsere eigenen Seiten ergeben insgesamt 12 Backlinks für bitsite. Wir hatten Glück: Marcus Völkel vererbt uns seinen PageRank 6. Damit ist der Sprung auf die vorderen Seiten des großen Wettbewerbs um die Hommingberger Gepardenforelle gelungen. Platz 70 ist zwar noch nicht wirklich zufriedenstellend, aber die Aussage ist klar. Verschonen wir also die Kollegen mit weiteren Bitten um Linkspenden.

15. Dezember 2005

Abschluß des Wettbewerbs

Auch ohne weitere Aktivitäten von unserer Seite steht bitsite heute im großen Wettbewerb auf Platz 42, diese Seite steht auf 245, und die Subdomain hommingberger-gepardenforelle.bit-informationsdesign.de steht auf 179. Die Subdomain, die anfangs immer weit zurück lag, hat gute Backlinks aus dem Kreis der Barrierefrei-Kollegen gewonnen. Die Lehre daraus: Beschränke Dich auf eine Seite pro Thema, sonst zerstreust Du die Links Deines Netzwerks. Insgesamt ist es aber beruhigend zu sehen, dass eine barrierefreie Seite mit relevantem Inhalt so leicht nicht abgedrängt werden kann. Im kleinen Wettbewerb mit barrierefrei im Suchwort sind unsere drei Seiten trotz sehr aktiver Konkurrenz immer noch unter den Top Ten.

10. Januar 2006

Google ändert seine Bewertung von Duplikaten

Seit dem letzten Google-Relaunch stehen unsere beiden Schwesterseiten nun doch unter Duplikat-Verdacht. Interessant: die Abwertung trifft die Subdomain, obwohl sie mehr Backlinks hat. Die neue Linie ist noch nicht ganz klar, es gibt täglich wechselnde Bewertungen zwischen weit abgeschlagen und ganz oben.

An sich hat die Methode Suchbegriff im Domainnamen durchaus Vorzüge gegenüber dem Suchbegriff im URL bewiesen. Im kleinen Wettbewerb hatte die Subdomain immer einen kleinen Vorsprung. Im großen Wettbewerb lag sie anfangs weit hinten, übertrumpfte aber ihre Schwesterseite schon mit wenigen Backlinks.

14. Februar 2006

Barrierefrei-Experten zur Suchmaschinenoptimierung

Der Wettbewerb um die Hommingberger Gepardenforelle hat belegt, dass die Regeln für barrierefreies Webdesign zugleich eine Anleitung zur Suchmaschinenoptimierung sind. Barrierefreie Websites brauchen nur wenige Backlinks von thematisch verwandten Seiten, um in der Konkurrenz ganz oben mitspielen zu können.

Auch die Barrierefrei-Experten, anfangs noch skeptisch, haben sich durch den Wettbewerb überzeugen lassen. Wolf Wiese räumt ein: Sollte der Webauftritt allein durch die Nutzung der Barrierefreiheit und durch die Setzung echter Links von anderen themenbezogenen Seiten besser wirken als all die Tricks der Suchmaschinen-SPAMer, könnte dies einschneidende Wirkungen auf die Branche haben: Es wäre dann schlichtweg unnötig, weiterhin Geld für Suchmaschinen-"Optimierung" auszugeben. Stattdessen würde das selbe Geld, gesteckt in einen barrierefreien Webauftritt, weit besser und nachhaltiger angelegt sein.

Der Ruhm für diesen Sinneswandel gebührt Kollege Charlier, der unser Beispiel aufgegriffen und mit seinem Renommé die Backlinks der Fachkollegen gewonnen hat. Er stand lange auf der zweiten Seite der Google-Ergebnisliste, und hat sogar einmal Platz 9 geschafft. Schade dass er nicht bis zum Schluss des Wettbewerbs dabei geblieben ist - eine Erwähnung im Heise-Abschlussbericht wäre die ihm gebührende Belohnung gewesen.

Nach dem Erfolg von Michael Charlier haben auch andere Kollegen aus der Barrierefrei-Gemeinde die Ergebnisse nachvollzogen. Peter Kammerer hat ein Netzwerk für die Hommingberger Gepardenforelle mit den von ihm betreuten Websites aufgebaut. Auf WAI Austria veröffentlicht er seine Analyse der 20 Spitzenreiter des Wettbewerbs: Die meisten richten sich mehr oder weniger nach den Regeln der standardkonformen Programmierung. Na bitte!

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